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Deutsche Reformpädagogen in der Geschichte: Wegbereiter der progressiven Erziehung

Deutsche Bildung: Frühe Einflüsse

Vor dem Auftreten der Reformpädagogen im 19. Jahrhundert war das deutsche Bildungswesen durch einen starren und konventionellen Ansatz gekennzeichnet. Von den Kindern wurde erwartet, dass sie sich an eine Reihe strenger Richtlinien und Vorschriften hielten, und der Lehrplan legte großen Wert auf Gehorsam, Disziplin und Auswendiglernen.

Doch in Deutschland tauchten im späten 18. Jahrhundert neue Perspektiven der Erziehung auf. Der Pädagoge Friedrich Fröbel und der Philosoph Johann Heinrich Pestalozzi gehörten zu den frühen progressiven Pädagogen, die die Bildung der deutschen Reformpädagogen beeinflussten.

Während Fröbel den Wert des Spiels und der Kreativität in der Erziehung hervorhob, betonte Pestalozzi den Wert der sinnlichen Erfahrung und der Beobachtung beim Lernen. Die deutschen Reformpädagogen übernahmen ihre Konzepte und machten sie zur Grundlage ihrer Lehr- und Lernmethoden.

Die Entwicklung der deutschen Reformpädagogen

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in einer Zeit sozialer und politischer Unruhen in Deutschland, traten die Reformpädagogen auf den Plan. Es handelte sich dabei um eine Gruppe von Pädagogen, die versuchten, die konventionellen Erziehungsmethoden zu ändern, und die von den Theorien von Pestalozzi und Fröbel beeinflusst wurden.

Johann Friedrich Herbart war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten unter den deutschen Reformpädagogen. Herbart war ein Philosoph und Pädagoge, der einen methodischen Ansatz für das Lehren und Lernen entwickelte, der auf psychologischen und moralischen Überlegungen beruhte. Der Herbartsche Ansatz, der von den deutschen Pädagogen weithin übernommen wurde, beruht auf seinen Überzeugungen.
 
Wilhelm von Humboldt war eine bedeutende Persönlichkeit unter den deutschen Reformpädagogen. Als Staatsmann und Philosoph war Humboldt maßgeblich an der Schaffung des heutigen deutschen Universitätssystems beteiligt. Er betrachtete die Universität als einen Ort, an dem die Studenten ihren eigenen Interessen nachgehen und ihre eigenen Ideen kultivieren können, und er glaubte fest an den Wert der individuellen Freiheit und der intellektuellen Autonomie in der Bildung.
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Grundlegende Konzepte der deutschen Reformpädagogen

Die deutschen Reformpädagogen einte eine Reihe von pädagogischen Überzeugungen, die sie miteinander verbanden. Sie lehnten die herkömmliche Erziehungsmethode ab und betonten die Bedeutung einer vernünftigeren und kindgerechteren Strategie. Eines ihrer Hauptkonzepte war:
 
– Die Bedeutung des Ansatzes des “ganzen Kindes”, der die Notwendigkeit der intellektuellen, emotionalen, sozialen und körperlichen Entwicklung von Kindern betonte.
 
– Der Einsatz von Erkundung, kritischem Denken und praktischem Lernen.
 
– Der Wert eines personalisierten Unterrichts, der die Tatsache berücksichtigt, dass jedes Kind anders ist und unterschiedliche Stärken und Schwächen hat.
 
– Spiel und Kreativität als Lernmittel.
 
– Die Entwicklung von sozialen und emotionalen Kompetenzen.

Der Einfluss der deutschen Reformpädagogen

Der Einfluss der deutschen Reformpädagogen auf die Bildung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ihre Konzepte veränderten das Bildungswesen in Deutschland und wirkten sich auf den weltweiten Fortschritt der progressiven Bildung aus.

Das gemeinsame Schulsystem, das allen Kindern unabhängig von ihrer sozioökonomischen Klasse oder Herkunft kostenlose Bildung bot, wurde von deutschen Reformpädagogen geschaffen. Sie betonten auch den Wert von Kooperation und Teamarbeit, indem sie die Idee des Klassenzimmers als Gemeinschaft von Lernenden einführten.

Ihre Konzepte haben das Bildungswesen nachhaltig beeinflusst und zur Entwicklung von kindzentrierten Lehr- und Lernstrategien beigetragen. Ihr Vermächtnis ist auch heute noch in pädagogischen Praktiken präsent, die Erfahrungslernen, kritisches Denken und die Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen in den Vordergrund stellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Gruppe von Pädagogen, die als deutsche Reformpädagogen bekannt sind, die Art und Weise der Erziehung in Deutschland im 19. Ihre Theorien hatten einen bedeutenden Einfluss auf das Bildungswesen in der ganzen Welt, und sie wirken sich noch immer auf die Entwicklung der modernen, fortschrittlichen Bildung aus.