Die Entwicklung der deutschen Reformpädagogen
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in einer Zeit sozialer und politischer Unruhen in Deutschland, traten die Reformpädagogen auf den Plan. Es handelte sich dabei um eine Gruppe von Pädagogen, die versuchten, die konventionellen Erziehungsmethoden zu ändern, und die von den Theorien von Pestalozzi und Fröbel beeinflusst wurden.
Johann Friedrich Herbart war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten unter den deutschen Reformpädagogen. Herbart war ein Philosoph und Pädagoge, der einen methodischen Ansatz für das Lehren und Lernen entwickelte, der auf psychologischen und moralischen Überlegungen beruhte. Der Herbartsche Ansatz, der von den deutschen Pädagogen weithin übernommen wurde, beruht auf seinen Überzeugungen.
Wilhelm von Humboldt war eine bedeutende Persönlichkeit unter den deutschen Reformpädagogen. Als Staatsmann und Philosoph war Humboldt maßgeblich an der Schaffung des heutigen deutschen Universitätssystems beteiligt. Er betrachtete die Universität als einen Ort, an dem die Studenten ihren eigenen Interessen nachgehen und ihre eigenen Ideen kultivieren können, und er glaubte fest an den Wert der individuellen Freiheit und der intellektuellen Autonomie in der Bildung.

