Friedrich Froebel

Die Reformpädagogen in Deutschland hinterließen ein Vermächtnis, das die Bildung revolutionierte

Wer waren die Lehrkräfte der deutschen Reformbewegung?

Die deutschen Reformpädagogen waren eine Gruppe von Pädagogen, die im 19. Jahrhundert für eine radikale Veränderung des Bildungssystems in Deutschland verantwortlich waren. Sie traten für eine Unterrichtsmethode ein, die weniger theoretisch war und sich mehr an den Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientierte, wobei der Schwerpunkt auf der Förderung von Einzigartigkeit und kritischem Denken lag. Ihre Konzepte hatten einen bedeutenden Einfluss auf die Bildungssysteme nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern auf der ganzen Welt.

Welche ihrer Ideen waren am wichtigsten?

Die deutschen Reformpädagogen vertraten die Auffassung, dass Bildung ganzheitlich angelegt sein sollte und nicht nur die traditionellen akademischen Fächer, sondern auch außerschulische Aktivitäten wie Kunst, Musik und Sport umfassen sollte. Sie waren der Meinung, dass Kinder ermutigt werden sollten, Dinge zu erforschen und zu finden, die sie interessieren, und sie betonten die Bedeutung von Spiel und Kreativität im Bildungsprozess.

Einer ihrer Hauptschwerpunkte lag auf dem, was sie das “ganze Kind” nannten. Sie vertraten die Auffassung, dass sich die Erziehung nicht nur auf die akademische Entwicklung des Kindes konzentrieren sollte, sondern auch auf seine emotionale und soziale Entwicklung sowie sein körperliches Wohlbefinden. Darüber hinaus glaubten sie an die Bedeutung einer individuellen Erziehung und betrachteten jedes Kind als eigenständiges Individuum, das über eigene Fähigkeiten und Grenzen verfügt.

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Wie genau haben sie das Gesicht der Bildung verändert?

Die deutschen Reformpädagogen führten eine neue Methode ein, um sowohl zu unterrichten als auch unterrichtet zu werden, und bewirkten damit einen grundlegenden Wandel im Bildungssystem. Sie lehnten die herkömmliche Praxis des Lernens durch Aufsagen ab und legten stattdessen den Schwerpunkt auf das Lernen durch Experimentieren, kritisches Denken und praktische Erfahrung. Darüber hinaus stellten sie das Konzept des Klassenzimmers als eine Gemeinschaft von Lernenden vor, in der die Zusammenarbeit und die gemeinsamen Anstrengungen der Schüler aktiv gefördert wurden.

Sie entwickelten die Idee eines Systems, das als "gemeinsame Schule" bekannt ist und auf dem Grundsatz beruht, dass Bildung allen Kindern zugänglich sein sollte, unabhängig von der sozioökonomischen Stellung ihrer Familie oder ihrer kulturellen Herkunft. Dieses System machte die Bildung für alle Kinder völlig kostenlos und legte großen Wert darauf, dass alle die gleichen Chancen haben.

Ihr Vermächtnis in der heutigen Zeit
Das Erbe der deutschen Reformpädagogen lässt sich in den Bildungspraktiken der heutigen Länder überall auf der Welt beobachten. Ihre Gedanken spielten eine Rolle bei der Entwicklung einer fortschrittlichen Pädagogik sowie von kindzentrierten Ansätzen im Lehr- und Lernprozess.
Spielerisches Lernen, individueller Unterricht und die Entwicklung sozialer und emotionaler Fähigkeiten werden in den heutigen Klassenzimmern betont, da ihre pädagogischen Prinzipien von vielen Bildungseinrichtungen übernommen wurden. Sie waren auch ein Faktor bei der Entwicklung der integrativen Bildung, die die Bedeutung der Chancengleichheit für alle Schüler anerkennt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die deutschen Reformpädagogen eine pädagogische Bewegung waren, die im 19. Jahrhundert einen Wandel herbeiführte. Ihre Konzepte haben nicht nur das Bildungssystem in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern der Welt entscheidend geprägt. Ihr Einfluss zeigt sich in zeitgenössischen pädagogischen Praktiken wie individualisiertem Unterricht, kindzentrierten Ansätzen und integrativer Bildung, die allesamt Beispiele für ihr Erbe sind.

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